Herbst- und Winterdepressionen oder Winterbluse

Julia Rogge • 28. September 2023
Gerade in der nassen und kalten Jahreszeit fällt uns häufig schwer aus dem Bett zu kommen. Die Sonne fehlt zunehmend. Wir gehen im Dunkeln aus dem Haus, halten uns den ganzen Tag in geheizten, künstlich beleuchteten Räumen auf und meistens kommt man erst im Dunkeln wieder nach Hause.
Es ist also kein Wunder, dass das unseren Körper nicht kalt lässt. Man fühlt sich antriebslos und schlapp; hat keine Motivation etwas zu machen und ist direkt nach dem Aufstehen schon wieder müde. 
Solche Saisonal abhängigen Depressionen (SAD = seasonal affective disorder) treten also häufig mit Ende der Sommerzeit auf und können bis in den Frühling anhalten.
Nach Expertenschätzungen sind in Europa 1-2% der Erwachsenen von eiern SAD betroffen. 
Auslöser hierfür ist der Lichtmangel. Ohne Tageslicht verändert sich der Serotonin- und Melatoninhaushalt. Durch weniger Tageslicht wird mehr Melatonin ausgeschüttet, was dazu führt, dass der Antrieb schwindet und wir müde werden. Das fehlende Serotonin sorgt dafür, dass unsere Stimmung schlechter wird.  

Die Frage ist nun, was man dagegen tun kann?
Freunde treffen, bewusst raus an die frische Luft gehen und Hobbys nachgehen ist die Antwort. 
Generell, der Kontakt zu anderen Menschen, so Beispielsweise auch in der Ergotherapie hilft wieder in die Aktivität zu finden.